JPMorgan udviser forsigtighed over for digitale aktiver
Die Zurückhaltung von JPMorgan gegenüber Digital-Assets zeigt die Besorgnis über das schwindende Interesse der Privatanleger und die hohen Abflüsse aus den US-Bitcoin-ETFs.
Die größte US-Geschäftsbank, JPMorgan, hat kürzlich erklärt, dass sie kurzfristig eine vorsichtige Haltung gegenüber Digital Assets einnimmt. Dies liegt daran, dass es derzeit keine Anreize gibt und das Interesse der Kleinanleger kurzfristig abnimmt. Laut Berichten von CNF waren Privatanleger im April Nettoverkäufer, und in den letzten beiden Wochen verzeichneten die Bitcoin-ETFs massive Abflüsse.
Die Bank nannte drei Faktoren, die möglicherweise weitere Turbulenzen verursachen könnten. Dazu gehören ein hoher Bitcoinkurs im Vergleich zu Gold und den geschätzten Produktionskosten von Bitcoin, eine gesteigerte Positionierung und eine gedämpfte Finanzierung im Bereich des Krypto-Venture-Capitals.
In den letzten Wochen wurde auch eine signifikante Gewinnmitnahme auf den Kryptomärkten beobachtet, wobei Kleinanleger einen größeren Anteil daran hatten als institutionelle Anleger. Im April verzeichnete Bitcoin einen Rückgang von 16%, den größten monatlichen Rückgang seit dem FTX-Einbruch im November 2022.
Daten zu Bitcoin-Optionen deuten auf ein ruhiges Sommerhalbjahr hin
Eine Analyse der Daten zu Bitcoin-Optionen zeigt, dass sich etwa 23.000 BTC-Optionen kurz vor dem Verfall befinden. Das Put-Call-Verhältnis beträgt 0,49, der Maxpain-Punkt liegt bei 61.000 $ und der kombinierte Nennwert beläuft sich auf 1,4 Milliarden $.
Daraus wird geschlossen, dass sich Bitcoin-Derivatehändler auf eine ruhige Marktsaison im Sommer vorbereiten. Die implizite Volatilität von Bitcoin hat seit Mitte April deutlich abgenommen, was darauf hindeutet, dass die Händler geringe Volatilität erwarten. Dies könnte darauf hindeuten, dass sich die Positionen entsprechend anpassen, um den Marktbedingungen gerecht zu werden.
Obwohl die Sommermonate normalerweise ruhig verlaufen, besteht die Möglichkeit, dass die Volatilität aufgrund von Liquiditätslücken eskaliert. Historische Fälle wie der DeFi-Sommer 2017 und die letzte große Hausse zeigen, dass verringerte Liquidität die Stimmung am Kryptomarkt beeinflussen kann. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Märkte in den kommenden Monaten entwickeln werden.