Indholdsfortegnelse
Jahreshöchstwerte im Bitcoin-Mining: Treiber und Auswirkungen
Im Jahr 2023 erreicht das Bitcoin-Mining einen neuen Umsatzrekord, was eine deutliche Zunahme gegenüber dem bisherigen Jahreshoch im Mai 2023 darstellt. Dieser Anstieg ist hauptsächlich auf die gestiegenen Bitcoin-Preise zurückzuführen, die am 9. November auf über 37.000 US-Dollar anstiegen. Diese Preissteigerung wurde durch die wachsende Erwartung einer bevorstehenden Genehmigung eines Spot-Bitcoin-ETFs durch die US-Wertpapier- und Börsenkommission (SEC) ausgelöst.
Der Umsatz im Bitcoin-Mining erreichte mit 42.386.514,038 US-Dollar einen neuen Höhepunkt und übertraf damit das vorherige Jahreshoch von 41.744.197,067 US-Dollar, das am 8. Mai 2023 verzeichnet wurde. Diese Zahlen verdeutlichen die starke Nachfrage und Aktivität im Netzwerk.
Interessant ist, dass dieser Umsatzrekord sogar höher war als während des Hypes um die Ordinals-Inskriptionen im Mai. Die Ordinals-Inskriptionen, ähnlich den NFTs, ermöglichen es, digitale Vermögenswerte auf der Bitcoin-Blockchain zu verankern, was zu einer erhöhten Netzwerkauslastung und damit zu höheren Miner-Einnahmen führte, selbst als der Bitcoin-Preis damals niedriger war.
Die Rolle der SEC und die Zukunft der Bitcoin ETFs
Die Debatte um die Genehmigung eines Spot-Bitcoin-ETFs in den USA ist ein zentraler Punkt, der die jüngste Dynamik im Bitcoin-Markt beeinflusst. Die Schlüsselrolle der U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) in dieser Entwicklung wird durch ihre Verantwortung für die Aufsicht des amerikanischen Wertpapiermarktes unterstrichen.
Derzeit besteht eine hohe Erwartungshaltung im Markt, dass die SEC die Einführung eines Spot-Bitcoin-ETFs genehmigen könnte. Diese Erwartung hat sich aus der bevorstehenden Frist für die Einreichung von Einwänden gegen einige anhängige ETF-Anträge entwickelt, was zu Spekulationen über eine mögliche gleichzeitige Genehmigung von bis zu 12 Bitcoin-ETF-Anträgen geführt hat.
Ein weiterer bedeutender Aspekt in diesem Kontext ist die Interaktion zwischen der SEC und Grayscale, einem bedeutenden digitalen Vermögensverwalter. Grayscale hat Gespräche mit der SEC über die Umwandlung seines Grayscale Bitcoin Trust (GBTC) in einen Spot-Bitcoin-ETF geführt. Diese Entwicklungen deuten auf eine zunehmende Akzeptanz von Bitcoin-bezogenen Produkten im regulären Finanzsystem hin.
Nachhaltigkeit im Bitcoin-Mining: Herausforderungen und Fortschritte
Der Zusammenhang zwischen dem Bitcoin-Preis und dem Energieverbrauch des Bitcoin-Minings ist ein Thema, das zunehmend Aufmerksamkeit in der Finanzwelt erregt. Ein Bericht der Vereinten Nationen aus dem Jahr 2021 zeigt auf, dass die weltweite Bitcoin-Mining-Industrie 173,42 Terawattstunden Strom verbraucht hat. Diese Zahl korreliert stark mit der Preisentwicklung von Bitcoin, die im selben Zeitraum ein Allzeithoch von 69.000 US-Dollar erreichte.
Diskussionen um die Nachhaltigkeit des Bitcoin-Minings hat auch die Debatte über die genutzten Energiequellen intensiviert. Im Berichtszeitraum stammten 67% des für das Mining benötigten Stroms aus fossilen Brennstoffen. Gleichzeitig gibt es Fortschritte in Richtung einer umweltfreundlicheren Energieversorgung. So deckte Wasserkraft über 16% des Gesamtstrombedarfs des globalen Bitcoin-Mining-Netzwerks, während nukleare, solare und windbasierte Energiequellen jeweils 9%, 2% und 5% beisteuerten.