Site icon Krypto news – seneste kryptovaluta nyheder, grundige guides og live updates

Bitcoin på vej mod 100.000 dollars: Hvad driver og bremser kursen på kryptomarkedet?

Vor wehender US-Flagge kniet ein Mann im Anzug neben einem großen Bitcoin.

Wohl kaum ein Asset hat in jüngster Vergangenheit so viele Spekulationen über seine Preisentwicklung ausgelöst wie Bitcoin. Twitter-Gründer Jack Dorsey etwa glaubt, dass die Kryptowährung eines Tages eine Million US-Dollar wert sein wird. Bis dahin dürfte sicher noch Zeit vergehen. Doch während siebenstellige Beträge wie Zukunftsmusik klingen, ist ein erstes wichtiges Etappenziel in greifbarer Nähe.

Nach dem diesjährigen Allzeithoch von über 73.000 US-Dollar fragen sich viele Anlegerinnen und Anleger zurecht: „Knackt Bitcoin dieses Jahr die magische Grenze von 100.000 Dollar?“ Mit einem einfachen Ja oder Nein lässt sich das nicht beantworten. Derzeit beeinflussen nicht nur makroökonomische und politische, sondern auch ganz kryptospezifische Effekte den Bitcoin-Kurs. Fünf Punkte gilt es daher im Blick zu haben.

### Bitcoin könnte von Rückkehr leichter Inflation profitieren
Die US-Zentralbank Fed hat in den vergangenen Jahren wie kaum eine andere Institution die klassischen Finanzmärkte beeinflusst. Das lässt sich aber nur bedingt auf den Krypto-Markt anwenden. Im Gegensatz zur US-Börse hat Bitcoin in den vergangenen Monaten nicht unbedingt positiv auf die weltweite Verschiebung in Richtung Zinssenkungen reagiert. Das könnte sich jedoch ändern, sobald die Lockerungen der Leitzinsen tatsächlich umgesetzt sind.

Es ist gut möglich, dass sich Anleger vor der inflationären Wirkung niedrigerer Zinssätze auf das weltweite Angebot an US-Dollar schützen wollen und daher in Werte investieren, die einen möglichen Inflationsschutz bieten. Vergleichbar mit der Knappheit von Gold – und im Gegensatz zu Fiatwährungen wie dem Dollar und Euro – ist die Obergrenze bei Bitcoin festgelegt und kann nicht beliebig erweitert werden. Viele Investoren nutzen Bitcoin als Wertspeicher, der Preis der digitalen Währung könnte daher von einer leichten Inflation infolge der Zinssenkungen in diesem und kommendem Jahr profitieren.

### Bankenkrise in den USA: tendenziell bullish für Bitcoin
Ein weiterer Faktor, den Investoren nicht außer Acht lassen sollten, ist die nach wie vor brodelnde Bankenkrise in den USA. Erst Ende April war die Republic First Bank von US-Behörden übernommen und zwangsverkauft worden. Da zahlreiche Regionalbanken noch immer eine hohe Konzentration risikobehafteter Kredite für Gewerbeimmobilien in ihren Büchern haben, rechnet die Investmentgesellschaft Pimco mit einer anhaltenden Bankenkrise und weiteren Insolvenzen von Regionalbanken.

Die Vergangenheit hat gezeigt: Negative Entwicklungen im Bankensektor können sich positiv auf den Bitcoin-Kurs auswirken. So legte der Preis nach dem Zusammenbruch der Silicon Valley Bank Mitte März innerhalb eines Monats um knapp 40 Prozent zu. Natürlich werden auch weitere Entwicklungen beim Aufwärtstrend eine Rolle gespielt haben. Es ist jedoch kaum zu leugnen, dass Bitcoin – entworfen nach der großen Banken- und Finanzkrise von 2008 als Alternative zum US-Dollar – von einem derzeit bröckelnden Bankensektor profitieren kann.

### Nach dem Halving: Verkaufsdruck am Markt bleibt vorerst bestehen
Neue Bitcoin gelangen durch die Bereitstellung von Energie in Form von Rechenkapazität in den Markt. Diese Rechenkapazität stellen die sogenannten Bitcoin-Miner bereit. Am 20. April 2024 wurden die Belohnungen, die den Minern pro bearbeitetem Block ausgeschüttet werden, halbiert. Durch die Reduzierung der Belohnungen wird die Rate, mit der neue Bitcoin in den Markt gegeben werden, mit zunehmender Zeit immer geringer. Das kann, bei gleichbleibender Nachfrage, den Bitcoin-Preis durchaus nach oben befördern.

Allerdings kann durch das Halving der Verkaufsdruck steigen, denn nur die Mining-Geräte, die am effizientesten arbeiten, arbeiten in der Profitzone. Alle anderen Miner müssen auf deutlich höhere Bitcoin-Preise hoffen, damit sie ihre Kosten, insbesondere Stromkosten für das Betreiben der Mining-Geräte, decken können. Infolge der niedrigen Belohnungen kommt es nach dem Halving daher häufig erst einmal zum Abverkauf.

Das ist auch jetzt zu beobachten. Im Mai haben insbesondere Miner ihren Bitcoin-Bestand stark reduziert, über 30.000 Einheiten der Kryptowährung im Wert von rund 2 Milliarden US-Dollar wurden verkauft. Kurzfristig dürfte dieser Umstand die Preisentwicklung eher dämpfen. Investoren sollten aber auch wissen: Nach früheren Halving-Phasen haben Miner ihre Bestände zwar zu großen Teilen verkauft. War der Abverkauf nach drei bis sechs Monaten beendet, ging es für den Bitcoin aber häufig stark nach oben.

### ETFs: Blackrock kauft, Grayscale verringert Bestand
Die Zulassung der Spot-ETFs in den USA war einer der wichtigsten Katalysatoren für Bitcoin. Nach dem Start der ETFs ist der Preis der Kryptowährung innerhalb von zwei Monaten von knapp 39.000 US-Dollar auf fast 74.000 US-Dollar um knapp 90 Prozent gestiegen. Mit nunmehr über 300.000 Bitcoin hält der Vermögensverwalter Blackrock global die größte Menge an der Kryptowährung überhaupt. Kein Wunder, da der Fonds wöchentlich Bitcoin in großen Tranchen aufkauft. Mit anderen Anbietern am US-Markt zusammengerechnet, halten die Fonds-Gesellschaften derzeit fast eine Million Bitcoin.

Zwar fließen, wenn auch weniger als zu Beginn, nach wie vor nahezu täglich Bitcoin in die neuen Fonds. Anders als zu Jahresanfang handelt es sich bei den Zukäufen derzeit aber eher um Absicherungen. Marktteilnehmer kaufen Spot-Positionen, um sich gegenüber der wachsenden Short-Position am Future-Markt zu positionieren. Mit anderen Worten, die Zuflüsse sind nicht das Ergebnis einer neuen Nachfrage nach Bitcoin, sondern stellen eher einen Teil einer marktneutralen Position dar, die aktiv gehandelt wird.

Gleichzeitig existiert an anderer Stelle ein konkreter Verkaufsdruck. So reduziert der Vermögensverwalter Grayscale seit Jahresbeginn seinen enormen Bitcoin-Bestand. Grayscale war bis zur Zulassung der Spot-ETFs eine der ersten Anlaufstellen für institutionelle Investoren in den USA, die Bitcoin kaufen wollten. Da die neuen Anbieter am Markt die vergleichsweise hohe Management-Fee von Grayscale jetzt deutlich unterbieten, verkauft der Anbieter nach und nach Anteile.

Zwar wurde der Bestand an digitalen Assets bereits stark reduziert, der Bitcoin-Abfluss dürfte aber noch bis Jahresende weitergehen. Der Abverkauf der Miner und von Grayscale war auch in den vergangenen Wochen zu spüren, da Bitcoin merklich nachgab und kurzzeitig unter 60.000 Dollar rutschte. Kurzfristig ist eine weitere Abwärtsbewegung, bevor es dann mit einem starken Aufwärtstrend weitergeht, daher nicht unwahrscheinlich.

### Präsidentschaftswahlkampf sorgt vorerst für positives Investitionsumfeld
Schon jetzt spielen digitale Assets eine präsente Rolle im US-Präsidentschaftswahlkampf. So hat der republikanische Kandidat Donald Trump Ende Mai bekannt gegeben, sich für Krypto-Investoren einzusetzen und die USA kryptofreundlicher machen zu wollen. Trumps konkrete Absichten sind noch unklar. Seine Aussagen lassen jedoch darauf schließen, dass er ein vorteilhafteres regulatorisches Umfeld für digitale Vermögenswerte in den USA fördern könnte.

Zwar geht Präsident Joe Biden das Thema deutlich vorsichtiger an und scheint den Kryptomarkt eher an der kurzen Leine halten zu wollen. Neuerdings sendet aber auch die Biden-Administration positive Signale. Krypto-Investoren können die Zulassung der ersten Ethereum Spot-ETFs durch die US-Börsenaufsicht SEC durchaus als wohlwollendes politisches Zeichen deuten.

Zusammengefasst begünstigen die Bankenkrise und der Präsidentschaftswahlkampf in den USA das Wachstum von Bitcoin, doch bremsen der Verkauf aufseiten einiger Fondsgesellschaften und Miner die Preisentwicklung. Gleichzeitig könnte die Kryptowährung von einer leichten Inflation profitieren, da Investoren das Asset als Inflationsschutz in ihr Portfolio holen. Das heißt nicht, dass in diesem Jahr kein neues Allzeithoch möglich ist. Wahrscheinlicher ist jedoch, dass Bitcoin die magische Grenze von 100.000 US-Dollar, wenn dann, erst im kommenden Jahr knacken wird.

Opdag de seneste Bitcoin News her

Hold dig informeret med Ethereum News

Exit mobile version