Dezentrale Kryptobörse OKX Opfer von Hackerangriff in Millionenhöhe
Die dezentralen Börsen (Decentralized Exchange – kurz: DEX), die auf der Blockchain-Technologie basieren, gelten als sicher. Doch auch hier sind die Nutzer nicht immer vor kriminellen Machenschaften sicher, wie jüngst das Beispiel OKX zeigte.
## Hacker erbeuten Millionen
Mitte Dezember konnten sich Hacker erfolgreich Zugang zum OKX-System verschaffen und mehr als 2,7 Millionen US-Dollar in verschiedenen Kryptowährungen stehlen. Die Methode der Hacker bestand darin, den privaten Schlüssel eines Proxy-Administrator-Kontos zu kompromittieren und das Proxy-Kontrakt der Börse auf eine bösartige Version zu aktualisieren. Dadurch gelang es den Kriminellen, Gelder aus 18 Wallet-Adressen zu entwenden, die mit einem marktmachenden Smart Contract verbunden waren. Die erste Warnung vor dem Exploit erfolgte am 13. Dezember durch das Blockchain-Sicherheitsunternehmen SlowMist Zone auf dem Kurznachrichtendienst X.
## Maßnahmen zur Behebung
OKX hat gegenüber dem Blockchain-Analysefirma Scopescan erklärt, dass die Schwachstelle identifiziert und behoben wurde. Der betroffene Smart Contract wurde aus der vertrauenswürdigen Liste von OKX entfernt. Dennoch haben Experten Nutzern geraten, falls vorhanden, Berechtigungen bei Smart Contracts zu widerrufen.
## Entschädigung für die Geschädigten
OKX hat den bestohlenen Nutzern versichert, dass sie für sämtliche Verluste, die aus dieser Schwachstelle entstanden sind, entschädigt werden. Dies zeigt, dass die Börse Verantwortung für die Sicherheit ihrer Nutzer übernimmt.
Die Sicherheit von Kryptowährungen und digitalen Assets ist ein entscheidender Faktor für das Vertrauen in Börsenplattformen. Obwohl dezentrale Börsen als sicher gelten, demonstriert der Angriff auf OKX, dass auch diese Plattformen verwundbar sind. Fortlaufende Sicherheitsverbesserungen und Entschädigungsmaßnahmen für betroffene Nutzer zeigen jedoch, dass die Kryptobörse OKX gewillt ist, ihre Nutzer zu schützen.