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Union Investment steht als Ankerinvestor bereit
KfW sucht Schulterschluss mit Finanzbranche
Die KfW plant die Emission einer Anleihe auf der Blockchain und sucht dabei Unterstützung aus der Finanzbranche. Für ein Instrument im Wert von mindestens 100 Millionen Euro haben sich bereits namhafte Unternehmen wie die Fondsgesellschaft Union Investment, die DZ Bank, Deutsche Bank, LBBW und das Bankhaus Metzler als Bookrunner engagiert. Die Emission soll Ende Juni oder Anfang Juli stattfinden, wie die Förderbank mitteilte. Das Ziel ist es, auch anderen Marktteilnehmern den Weg für ähnliche Transaktionen zu ebnen, so KfW-Vorstandsmitglied Melanie Kehr.
Experimentelle Emission mit technologischem Fokus
Die geplante Emission hat einen experimentellen Charakter, wobei die technologische Anwendung sich auf die Begebung der Anleihe auf der Blockchain bezieht. Die Zahlung erfolgt jedoch auf herkömmlichem Weg. Im Vergleich zur Kapitalmarktpräsenz der KfW ist die Emission relativ klein. Die Förderbank strebt für das Gesamtjahr ein Emissionsvolumen von etwa 90 bis 95 Milliarden Euro an. Der Sekundärhandel der Blockchain-Anleihe erfolgt außerhalb klassischer Handelsplätze, also “Over The Counter” (OTC).
Fehlen der Deka-Gruppe und Hervorhebung der Union Investment
Auffällig ist, dass die Deka-Gruppe in diesem Zusammenhang nicht genannt wird, obwohl das Institut über die Blockchain-Plattform Secure Worldwide Interbank Asset Transfer (Swiat) verfügt und bereits 2021 die ersten Kryptowertpapiere emittiert hat. Stattdessen wird die Rivalin Union Investment von der KfW hervorgehoben. Die Förderbank lobt die Fondstochter der DZ Bank für ihre reichliche Erfahrung mit Kryptowertpapieren. Offiziell wurde bisher nicht bekannt gegeben, warum die Deka-Gruppe in diesem Fall nicht involviert ist. Berichten zufolge waren jedoch viele Banken in die Gespräche eingebunden und es gab keinen offensichtlichen Dissens.
