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Leitzinsanhebung führt zu Börsencrash: Ist der Yen Carry Trade eine tickende Zeitbombe?

Was den Börsencrash vom 5. August wirklich ausgelöst hat

## Børsencrash vernichtet Billionen Dollar

Am Montag, den 5. August, erlebten Aktien, ETFs og Kryptowährungen wie Bitcoin einen deutlichen Wertverlust. Die führenden Aktienindizes DAX, Dow Jones, S&P 500 und Nasdaq verzeichneten an diesem Tag einen Rückgang zwischen zwei und 3,5 Prozent. Insgesamt wurden dabei mehrere Billionen Dollar an Marktwert auf einen Schlag zunichte gemacht.

### Ursachen der Talfahrt

Ursprünglich wurden Rezessionsängste in den USA als Hauptgrund für den Absturz an den Börsen und Kryptowährungsmärkten angesehen. Schwache Konjunktur- und Arbeitsmarktdaten sowie enttäuschende Zahlen im Technologiesektor trugen ebenfalls zu dieser Entwicklung bei.

Eine wichtige Rolle spielte jedoch laut Berichten von heise.de ein anderes Ereignis. Nach Jahren der Niedrigzinspolitik in Japan löste ausgerechnet eine minimale Leitzinserhöhung auf 0,25 Prozent Panik unter den Anlegern aus.

### Yen Carry Trade und seine Folgen

Dies steht im Zusammenhang mit dem komplexen Finanzkonstrukt des Yen Carry Trade, das sich aufgrund der Nullzinsen in Japan entwickelt hatte. Hierbei konnten japanische Regierung, Pensionsfonds und westliche Investoren über Jahre hinweg von vermeintlich kostenlosen Gewinnen profitieren.

Die Anhebung des Leitzinses auf 0,25 Prozent brachte dieses Finanzkonstrukt jedoch ins Wanken. Die Talfahrt des Yen und der Wertverlust des Dollars führten zu einem Zusammenbruch des Yen Carry Trade, was die Turbulenzen an den Finanzmärkten verstärkte.

### Ausblick und Risiken

Neben den Unsicherheiten wie Rezessionsängsten in den USA und geopolitischen Spannungen im Nahen Osten sollten Anleger mögliche weitere Kursstürze durch die Auswirkungen des Yen Carry Trade im Auge behalten. Schätzungen zufolge sind bereits Milliarden Dollar in dieses Finanzkonstrukt geflossen, und es besteht die Möglichkeit, dass weitere Turbulenzen folgen könnten.

Der Yen Carry Trade bleibt ein Risikofaktor für die Finanzmärkte in den kommenden Wochen. Anleger müssen daher wachsam bleiben und die Entwicklungen genau im Auge behalten, um mögliche Risiken rechtzeitig zu erkennen und darauf reagieren zu können.

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