Der heutige Aufsichtsratsvorsitzende von MicroStrategy, Michael Saylor, kritisiert Ethereum und bezeichnet es als Wertpapier. Während seiner Rede auf der von MicroStrategy organisierten Konferenz „Bitcoin for Corporation 2024“ machte der Bitcoin-Fan seine Ablehnung von Ethereum-ETFs deutlich.
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Saylor glaubt nicht an die baldige Zulassung von ETH-ETFs
In der Konferenz griff Saylor Ethereum an und argumentierte, dass dessen Struktur und Governance eher der eines Wertpapiers als eines dezentralen Protokolls ähnelt. Außerdem ist er überzeugt, dass die US-Börsenaufsicht SEC diesen Monat keinen Ethereum-Spot-ETF genehmigen wird.
Seine Vorhersage kommt 20 Tage vor Fristablauf für die SEC, die Anträge für Ethereum-ETFs entweder zu genehmigen oder abzulehnen. Darüber hinaus prognostizierte Saylor, dass andere Kryptowährungen, darunter SOL, XRP, ADA und BNB, als Wertpapiere eingestuft werden. Als solche würde keine dieser Kryptowährungen in einen Spot-ETF aufgenommen werden, da sie an der Wall Street keine Akzeptanz finden würden.
Er behauptete, dass Bitcoin das beste Krypto-Asset ist, da kein anderer Krypto-Token institutionelle Akzeptanz erreicht hat. In seinen Worten:
„Es gibt kein zweitbestes Krypto-Asset.“
Saylor äußerte sich, kurz nachdem das Unternehmen ein neues Bitcoin-basiertes dezentrales Identitätsprotokoll auf den Markt gebracht hat, das auf einer Ordinals-ähnlichen Inscription beruht, um die ID-Daten auf der Blockchain zu speichern. Das neue Protokoll mit dem Namen „MicroStrategy Orange“ wurde entwickelt, um die Identität und Sicherheit des Unternehmens neu zu definieren bzw. anzupassen.
Die Fokussierung des Tech-Gurus auf Bitcoin wurde von einigen Seiten kritisiert, die glauben, dass dies auf Kosten seines Hauptgeschäfts mit Software geht. Im ersten Quartal verzeichnete das Unternehmen einen Nettoverlust von 53,1 Millionen Dollar. Allerdings ist sein Bitcoinbestand um über 60% gestiegen und nun über 15 Milliarden Dollar wert – CNF berichtete.
Analystenmeinung zu Spot-Ethereum-ETFs
Trotz der Unwägbarkeiten bleibt die Investment-Gesellschaft Grayscale optimistisch, dass die SEC diesen Monat eine positive Entscheidung für die Ethereum-ETFs treffen wird. So ist Craig Salm, Chief Legal Officer von Grayscale, der Meinung, dass der wahrgenommene Mangel an Engagement der SEC gegenüber den Antragstellern nicht zwangsläufig auf eine bevorstehende Ablehnung hinweist.
In einem CNBC-Interview im April äußerte sich Jan van Eck, CEO des Investors VanEck, jedoch skeptisch bezüglich der Genehmigung eines Ethereum-ETFs. Er merkte an, dass der Antrag seines Unternehmens auf einen Ethereum-Spot-ETF wohl abgelehnt werden wird.
Auch der CEO von CoinShares, Jean-Marie Mognetti, teilt den Pessimismus von VanEck und äußerte Zweifel an der Wahrscheinlichkeit einer baldigen Zulassung des Ether-ETFs und deutete an, dass dies nicht mehr in diesem Jahr geschehen würde. Die Skepsis bezüglich der Ether-ETF-Zulassung rührt von der mangelnden Kommunikation und Rückmeldung der SEC zu den vorliegenden Anträgen her.