Festgehaltener Binance-Manager bittet im Gerichts Video um Hilfe
Tigran Gambaryan, ein Binance-Manager, der seit Februar in Nigeria festgehalten wird, stand am Montag vor einer schwierigen Situation. Er erschien im Gerichtssaal in Abuja, kämpfte darum, zu laufen, und schleppte sein Bein hinter sich her, weil ihm die Gefängnisbehörden seinen Antrag auf einen Rollstuhl verweigert hatten. Dieses neue Video zeigt die Herausforderungen, denen er während seiner Haft ausgesetzt ist.
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Festgehaltener Binance-Manager bittet im Gerichtsvideo um Hilfe
Tigran Gambaryan, der seit Februar in Nigeria festgehaltene Binance-Manager, wurde am Montag dabei gesehen, wie er sich mühsam in einen Gerichtssaal in Abuja schleppte und sein linkes Bein hinter sich her zog, nachdem ihm die Gefängnisbeamten den Antrag auf einen Rollstuhl verweigert hatten.
In einem auf X (früher Twitter) geteilten Video ist zu sehen, wie Gambaryan einen Gefängniswärter um Hilfe bittet, während er den Gerichtssaal betritt. Er äußert seine Verzweiflung mit den Worten: „Mir geht es nicht gut, das ist verrückt,“ während er das Handgelenk des Wärters festhält. Als der Wärter sich losriss und Gambaryan nur noch mit einer Krücke zurückblieb, wandte er sich an die umstehende Menge und klagte: „Er wurde angewiesen, mir nicht zu helfen. Warum darf ich keinen Rollstuhl benutzen? Das ist absurd. Ich bin unschuldig. Warum passiert das?“
Während Gambaryan weiter darum kämpfte, sich zu bewegen, griff er erneut nach dem Arm des Wärters, doch dieser sagte: „Fass mich nicht an, bitte. Du kannst laufen.“ Daraufhin antwortete Gambaryan, offensichtlich unter Schmerzen: „Ich kann nicht laufen; meine Wirbelsäule ist in einem schrecklichen Zustand. Ich bin ein Mensch, und ich leide.“
Rechtliche und medizinische Herausforderungen: Gambaryans Kautionsantrag und gesundheitliche Bedenken
Gambaryans Anwälte reichten am Montag einen neuen Kautionsantrag aus medizinischen Gründen ein und verwiesen auf ernsthafte Gesundheitsprobleme wie Malaria, Lungenentzündung, Mandelentzündung und starke Schmerzen durch einen Bandscheibenvorfall. Laut einem Familiensprecher hat sich Gambaryans Zustand verschlechtert, was seine Mobilität stark beeinträchtigt.
Die EFCC, die Gambaryan wegen Geldwäsche anklagt, widersetzte sich dem Kautionsantrag und argumentierte, dass sein Gesundheitszustand nicht so schlimm sei, wie behauptet, und dass er die Behandlung verweigere. Gambaryans vorheriger Kautionsantrag wurde im Mai abgelehnt.
Die Behörden des Kuje-Gefängnisses, in dem Gambaryan seit März festgehalten wird, zögern, seine Krankenakten herauszugeben. Einige Akten wurden während der Anhörung am Montag vorgelegt, die auf die Notwendigkeit einer dringenden Operation hinwiesen, jedoch wesentliche Details wie einen MRT-Scan fehlten.
Neben der unzureichenden medizinischen Versorgung hatte Gambaryan nur eingeschränkten Zugang zu seinen Anwälten und Vertretern der US-Botschaft. Seine Frau Yuki verurteilte die Situation als „unmenschlich und erniedrigend“ und forderte die US-Regierung auf, Maßnahmen zu ergreifen, um die Freilassung ihres Mannes zu erreichen und die Verletzung seiner Rechte zu beheben.