Niederländisches Gericht verurteilt Tornado Cash Entwickler zu fünf Jahren Gefängnis: Ein gefährlicher Präzedenzfall für Kryptowährungen und Datenschutz?
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Am 14. Mai verurteilte ein niederländisches Gericht Alexey Pertsev, Entwickler von Tornado Cash, zu fünf Jahren Gefängnis. Dieses beispiellose Urteil kann einen gefährlichen Präzedenzfall für die Entwicklung von Kryptowährungen und Datenschutz schaffen und bisherige weltweite Regulierungskenntnisse in Frage stellen.
In einer überraschenden Entwicklung wurde Alexey Pertsev wegen Geldwäsche verurteilt – nicht weil er direkt Geld gewaschen hatte, sondern weil er ein quelloffenes und erlaubnisfreies Datenschutztool auf Ethereum (ETH) entwickelt und gepflegt hatte, das angeblich von einer Minderheit der Nutzer für kriminelle Aktivitäten genutzt wurde.
Bemerkenswert ist, dass das niederländische Gericht schätzt, dass 84 % aller Transaktionen mit Tornado Cash nicht kriminell waren, so a Bericht von FreedomTech. Dies hat die Krypto- und Datenschutz-Community empört, da Experten vor einem gefährlichen Präzedenzfall warnen, der der Branche schaden könnte.
Experten warnen vor einem gefährlichen Präzedenzfall durch das niederländische Urteil von Tornado Cash
In diesem Zusammenhang unabhängiger Journalist und Datenschutzbeauftragter Lola Leetz hielt das Tornado-Cash-Urteil für „völlig verrückt“. In einem Thread auf X gepostet, Leetz erläuterte die Konsequenzen des niederländischen Urteils und wie es die Verantwortung der Entwickler verändert.
Wie beschrieben, „können Open-Source-Entwickler, die nicht verwahrte Tools entwickeln, für kriminelle Aktivitäten zur Verantwortung gezogen werden, wenn kriminelle Akteure nicht gestoppt oder deanonymisiert werden können.“ Leetz erklärte auch, dass dies die Softwareentwicklung als kriminelle Absicht darstelle. Darüber hinaus stuft der Journalist Tornado Cash trotz anders lautender Gerichtsentscheidung als Kommunikationsdienst ein.
Der Open-Source-Entwicklungs- und Datenschutz-Hub FreedomTech hat einen ähnlichen Thread erstellt, der sich detaillierter mit dem Tornado-Cash-Urteil in den Niederlanden befasst.
Im Wesentlichen argumentiert der Thread, dass Pertsev die illegale Nutzung seines Tools nicht stoppen konnte und betont, dass es sogar Compliance-Funktionen gemäß den damals bekannten Vorschriften implementierte.
Was kommt als nächstes für Krypto- und Datenschutzentwickler?
Interessant, Joel Valenzuela – verantwortlich für Geschäftsentwicklung und Marketing für Dashpay – warnte davor, dass die Privatsphäre „angegriffen“ werde. Valenzuela erwähnte andere Regulierungs- und Durchsetzungsereignisse, die in eine ähnliche Kategorie wie die Verurteilung von Alexey Pertsev fallen.
Insbesondere die Verhaftung der Samourai Wallet-Entwickler, das Verlassen der USA und die anschließende Schließung von Wasabi Wallet, die Delistings von Privacy Coins und die Schließung von Peer-to-Peer-Krypto-Austauschplattformen.
Dennoch betonte der Inhaltsersteller, dass die Privatsphäre ein Menschenrecht und ein normales, anzustrebendes Attribut sei. Seiner Meinung nach sollten sich Kryptowährungsnutzer darauf konzentrieren, bei alltäglichen Transaktionen wie dem „Kauf eines Kaffees“ standardmäßig den Datenschutz zu nutzen.
Joel sagte außerdem, dass Entwickler aus Sicherheitsgründen Aufenthalte in den USA und Europa vermeiden und gleichzeitig anonym bleiben sollten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Urteil des niederländischen Gerichts gegen Alexey Pertsev einen besorgniserregenden Präzedenzfall für Kryptowährungen und den Datenschutz darstellt. Diese Entscheidung untergräbt die Rolle der Entwickler bei der Entwicklung von Open-Source-Tools ohne Verwahrung. Experten warnen davor, dass eine solche gezielte Ausrichtung auf Entwickler Innovationen und Datenschutzrechte gefährdet. Der Fall hat die Krypto-Community aufgewühlt und die möglichen weitreichenden Auswirkungen auf ähnliche Technologien hervorgehoben.
Entwickler und Datenschutzbefürworter äußern weiterhin ihre Bedenken und weisen auf die umfassenderen Auswirkungen des Urteils auf den Datenschutz und die Online-Freiheit hin. In Zukunft muss die Branche diese neuen rechtlichen Herausforderungen sorgfältig meistern, um die Privatsphäre zu schützen und Innovationen im digitalen Raum zu fördern.