Kryptowährung Alte Theorie erhält neue Nahrung: Hat die NSA Bitcoin erfunden?
Bisher war der Ursprung der Kryptowährung Bitcoin ein Rätsel. Es gab zahlreiche Theorien, wer die Idee hinter Bitcoin hatte. Eine dieser Theorien besagt, dass der US-Auslandsgeheimdienst NSA für die Erfindung von Bitcoin verantwortlich ist. Diese Theorie hat nun neue Nahrung erhalten, denn ein kürzlich aufgetauchtes Dokument scheint diese Spur zu bestätigen.
Der Ursprung von Bitcoin
Der Ursprung von Bitcoin ist bislang noch nicht restlos geklärt. Das erste Mal wurde die Idee in einem Papier veröffentlicht, das im Oktober 2008 unter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto veröffentlicht wurde. Dies war kurz nach dem Zusammenbruch der US-Investmentbank Lehman Brothers, der die Unsicherheit im Finanzsystem verstärkte und zur globalen Finanzkrise führte. Bis heute ist nicht bekannt, wer sich hinter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto verbirgt.
Die NSA und Bitcoin
Bitcoin-Enthusiast Nic Carter behauptet bereits seit Jahren, dass die NSA mit der Erfindung von Bitcoin zu tun haben könnte. Die NSA ist bekannt dafür, Cyberwaffen und Hackerwerkzeuge zu entwickeln und im Bereich der Kryptografie zu forschen. Carter behauptet, dass Bitcoin möglicherweise ein internes Forschungs- und Entwicklungsprojekt der NSA war, das heimlich veröffentlicht wurde.
Ein entscheidender Beweis?
Carter und seine Mitstreiter sind nun der Meinung, einen entscheidenden Beweis für die Verbindung von Bitcoin zur NSA gefunden zu haben. Es handelt sich um ein Dokument aus dem Jahr 1996, das von NSA-Mitarbeitern verfasst wurde und den Titel “Wie man Geld prägt/ein Vermögen macht: Die Kryptographie des anonymen elektronischen Geldes” trägt. In diesem Dokument wird die Arbeit eines Forschers namens Tatsuaki Okamoto zitiert, dessen Name Ähnlichkeit mit dem Pseudonym Satoshi Nakamoto aufweist. Für Verschwörungstheoretiker ist dies ein weiterer Hinweis auf eine Verbindung zwischen Bitcoin und der NSA.
Die Kontroverse um den Ursprung von Bitcoin
Allerdings spricht der Inhalt des Papiers dagegen, dass Bitcoin eine Erfindung der NSA ist. Das Papier beschreibt lediglich kryptografische Ideen, die für digitales Bargeld verwendet werden könnten. Der revolutionäre Aspekt von Bitcoin liegt jedoch in seiner dezentralen Struktur, während in dem NSA-Dokument Systeme beschrieben werden, die auf eine Aufsichtsbehörde angewiesen sind. Außerdem wird in dem Dokument diskutiert, wie elektronisches Geld die Besteuerung und die Strafverfolgung erschwert. Für Kryptowährungsskeptiker ist es daher unplausibel, dass die NSA eine dezentralisierte Kryptowährung entwickeln würde, die ihre eigene Regierung beeinträchtigt.
Fazit
Der Ursprung von Bitcoin bleibt weiterhin rätselhaft. Während einige Theorien besagen, dass die NSA etwas mit der Erfindung von Bitcoin zu tun haben könnte, gibt es bisher keinen eindeutigen Beweis dafür. Das kürzlich aufgetauchte Dokument aus dem Jahr 1996, das von NSA-Mitarbeitern verfasst wurde, scheint eher gegen eine Verbindung zwischen Bitcoin und der NSA zu sprechen. Die Kontroverse um den Ursprung von Bitcoin wird also weiterhin bestehen.
(Artikel gemäß den Informationen vom 12. Oktober 2023, basierend auf einem Artikel von ntv.de)