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Bizarre Wendungen und ein ausgedehnter Social-Media-Fußabdruck
Das Internet geriet in den Bann von Lichtenstein und Morgan, als das Justizministerium im Februar 2022 ihre Verhaftungen ankündigte. Der Fall verlief nicht nur mit bizarren Wendungen und Komplexitäten, auch Morgans exzentrische Social-Media-Präsenz verstärkte die Intrige. Während Lichtenstein ein zurückhaltendes Profil behielt, zeigte Morgan auf ihren zahlreichen Social-Media-Konten zwei unterschiedliche Persönlichkeiten. Sie stellte sich selbst als ehrgeizige Geschäftsführerin und Autorin dar, aber auch als selbsternanntes „Krokodil der Wall Street“ – eine surrealistische Rapperin mit einer lebendigen und fesselnden Bühnenpräsenz.
Ein Versuch, Milliarden zu waschen und eine Bruchlandung
Zum Zeitpunkt des Hacks lag der Wert von Bitcoin bei etwa 600 US-Dollar. Im Laufe der Jahre schoss der Preis jedoch in die Höhe und erreichte im Jahr 2021 einen Höchststand von über 68.000 US-Dollar. Als der Wert der gestohlenen Gelder zunahm, versuchte das Paar, sie auf verschiedene Weise zu waschen. Sie leiteten die Gelder in Dark-Net-Marktplätze, wandelten Bitcoin in andere Kryptowährungen um, eröffneten Konten unter falschen Namen und transferierten das gestohlene Geld in Kleinbeträgen, um einer Entdeckung zu entgehen.
Laut einer Strafanzeige wurde ein kleiner Teil der Gelder für nicht fungible Token (NFTs) sowie für Einkäufe wie eine Walmart-Geschenkkarte und Zahlungen an Uber, Hotels.com und PlayStation ausgegeben. Während der Anhörung gaben die Staatsanwälte bekannt, dass Lichtenstein das Vermögen zum Kauf von Goldmünzen verwendet hatte, die Morgan in Kalifornien vergraben half. Das Paar begab sich auch auf Reisen in die Ukraine und nach Kasachstan, wo sie Zwischenhändler trafen, um Bitcoin gegen Bargeld einzutauschen und es anschließend an Adressen in Russland und der Ukraine versenden zu lassen, bevor es auf amerikanische Konten eingezahlt wurde.
Ihre angeblichen Pläne scheiterten jedoch am 5. Januar 2022, als Bundesbeamte ihr Haus in New York City durchsuchten. Die Behörden entdeckten alarmierende Beweise, darunter 40.000 US-Dollar in bar und eine beträchtliche Menge Fremdwährung, eine Reihe ausgehöhlter Bücher und eine Liste von Händlern, die gefälschte Pässe verkauften, wie aus Gerichtsdokumenten hervorgeht.
Während das Debütdatum der Interpretation dieser Geschichte durch den Streaming-Riesen unbekannt ist, widmeten die CNBC-Dokumentationen „American Greed“ im Oktober eine Episode Lichtenstein und Morgan.
