Die Europäische Zentralbank (EZB) hat den ersten Schritt gemacht und die Leitzinsen gesenkt. Dieser Schritt war erwartet und hatte daher nur begrenzte Auswirkungen auf die Finanz- und Kryptomärkte. Nun richtet sich der Fokus auf die US-Notenbank Federal Reserve, kurz Fed, und die Frage, ob sie dem Beispiel der EZB folgen wird.
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Endgegner Stagflation
Normalerweise ist es die Fed, die den Takt vorgibt und die EZB folgt. Doch diesmal war es andersherum. Die Entscheidung der EZB, die Zinsen zu senken, wirft nun die Frage auf, ob die Fed ebenfalls Maßnahmen ergreifen wird.
Die aktuelle Situation hängt vor allem von zwei Faktoren ab: der Inflation und der Konjunktur. Sorgen bereitet insbesondere das geringe BIP-Wachstum in den USA, das im ersten Quartal unter den Erwartungen lag. Gleichzeitig deutet eine höhere Kerninflation auf Stagflation hin. Dies stellt die Fed vor eine schwierige Lage, da sie weder die Zinsen erhöhen noch senken kann, ohne Risiken einzugehen.
Was passiert dann mit Bitcoin?
Experten gehen davon aus, dass die Fed später in diesem Jahr die Zinsen senken wird, besonders wenn das Wirtschaftswachstum schwächer als erwartet ausfällt. Dies könnte sich positiv auf Asset-Klassen ohne Cashflow wie Bitcoin auswirken, da die Renditen von festverzinslichen Wertpapieren sinken. James Butterfill ist optimistisch und glaubt daran, dass die turbulente Situation die Bitcoin-Kurse unterstützen wird, wenn die Fed schließlich die Zinssätze senkt.
Es bleibt jedoch ungewiss, wann genau die Fed Maßnahmen ergreifen wird. Die Zukunft von Bitcoin wird maßgeblich von den Entscheidungen der Fed in Bezug auf Zinssätze und wirtschaftliche Entwicklung beeinflusst werden.
