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US-Staatsanleihen-Besitz von Zentralbanken sinkt – Gold und Bitcoin profitieren
Noch im Jahr 2008 waren 40 Prozent aller US-Staatsanleihen im Besitz ausländischer Zentralbanken. Diese Zahl ist jedoch deutlich gesunken und liegt nun bei nur noch 14 Prozent. Diese Entwicklung könnte sich als vorteilhaft für Gold und auch Bitcoin erweisen, wie eine neue Infografik von Kryptoszene.de zeigt.
China setzt vermehrt auf Gold
China, als zweitgrößter Inhaber von US-Staatsanleihen nach Japan, hat seinen Kurs ebenfalls geändert. Vor dem Ukraine-Krieg hielt China Anleihen im Wert von 1,1 Billionen US-Dollar. Diese Summe ist mittlerweile auf etwa 775 Milliarden US-Dollar gesunken. Ein deutlicher Rückgang.
Das Land investiert verstärkt in Gold und erhöht seine Goldkäufe kontinuierlich. Obwohl der Goldanteil an den Währungsreserven noch niedrig ist, stiegen Chinas Goldkäufe im Jahr 2023 um 9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Offiziell besitzt China 2.265 Tonnen Gold, doch einige Marktbeobachter glauben, dass die tatsächlichen Reserven wesentlich höher sein könnten, möglicherweise sogar 20.000 Tonnen, was einem Prozentwert von 783 entspricht.
Wachsendes Interesse an Gold bei Zentralbanken
Nicht nur China, sondern auch andere Zentralbanken weltweit investieren vermehrt in Gold. Der Anteil der Zentralbanken an der weltweiten Goldnachfrage stieg von 11 Prozent im Jahr 2021 auf 23 Prozent im Jahr 2023. Während das Vertrauen in US-Anleihen schwindet, profitiert das Edelmetall und verzeichnet einen Preisanstieg von 21,4 Prozent innerhalb eines Jahres.
Potenzieller Nutzen für Bitcoin
Bitcoin, oft als digitales Gold bezeichnet, könnte ebenso von dieser Entwicklung profitieren. Eine Studie von Kryptoszene.de zeigt, dass etwa 8 Prozent der Profi-Anleger im Falle eines US-Zahlungsausfalls großes Vertrauen in Bitcoin setzen würden. Marktexperten prognostizieren sogar einen Anstieg des Bitcoin-Kurses um 70 Prozent, sollte ein solcher Zahlungsausfall eintreten.
Insgesamt deutet die aktuelle Entwicklung am Anleihenmarkt darauf hin, dass sowohl Gold als auch Bitcoin als “sichere Häfen” an Attraktivität gewinnen, während das Vertrauen in traditionelle Anlageinstrumente schwächer wird.
