SEC reicht Klage gegen Kryptobörse Kraken ein: Kundengelder unrechtmäßig verwendet und Wertpapiere nicht registriert
Die US-Wertpapieraufsicht SEC hat Klage gegen Kryptobörse Kraken eingereicht
Die US-Wertpapieraufsicht SEC hat die Kryptobörse Kraken verklagt, da sie dem Unternehmen vorwirft, Kundengelder nicht ordnungsgemäß getrennt und sich bei der Aufsichtsbehörde nicht als Wertpapierbörse, Makler, Händler und Clearingstelle registriert zu haben.
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Die Klage
In einer Klage vom 20. November behauptet die SEC, Kraken sei seit 2018 als Plattform betrieben worden, die den Kauf und Verkauf von Kryptowährungen unrechtmäßig ermöglicht hat. Ein Sprecher von Kraken erklärte, dass das Unternehmen der SEC in dieser Hinsicht nicht zustimmt und sich vor Gericht verteidigen will.
Geschäftspraktiken
Die SEC behauptete, dass die Geschäftspraktiken und “mangelhaften” internen Kontrollen von Kraken dazu geführt hätten, dass die Börse Kundengelder im Wert von bis zu 33 Milliarden US-Dollar mit ihren eigenen vermischte. Die SEC erklärte, das habe zu einem “erheblichen Verlustrisiko” für die Kunden geführt. Außerdem habe Kraken Betriebskosten direkt von Konten mit Kundengeldern bezahlt.
Reaktion von Kraken
Kraken wehrte sich gegen diese Anschuldigungen der SEC. Ein Sprecher erklärte, die Börse habe nie nicht registrierte Wertpapiere notiert. “Wir stimmen der Klage der SEC gegen Kraken nicht zu und halten an unserer Auffassung fest, dass wir keine Wertpapiere notieren. Wir haben vor, unsere Meinung zu verteidigen.”
Vorwürfe der SEC
In der Klage führt die SEC 16 Kryptowährungen auf, die sie als Wertpapiere betrachtet, darunter Cardano (ADA), Algorand (ALGO), Polygon (MATIC) und Solana (SOL). Die SEC wirft Kraken außerdem vor, gegen die Registrierungsbestimmungen des Wertpapiergesetzes von 1934 verstoßen zu haben. Sie fordert von Kraken die Zahlung von Strafgeldern, eine einstweilige Verfügung und verlangt, dass die Börse ihre “unrechtmäßig erworbenen Gewinne” zurückgibt.
Kraken und die SEC hatten sich zuvor im Februar auf einen Vergleich in Höhe von 30 Millionen US-Dollar geeinigt, bei dem das Unternehmen zustimmte, keine Krypto-Staking-Produkte und -Dienstleistungen mehr für US-Kunden anzubieten.
