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Weltweiter Börsen-Ausverkauf
Weltweit erlebte die Börse am Montag ein Beben, das zunächst Asien traf und sich dann auf weitere Märkte ausbreitete. In Japan fiel der zentrale Aktienindex Nikkei um 12,4 Prozent, gefolgt von einem globalen Crash. Der deutsche Leitindex Dax verlor zwischenzeitlich etwa drei Prozent und näherte sich der 17.000-Punkte-Marke. Der US-Leitindex Dow Jones brach zum Börsenstart am Montagnachmittag um etwa 2,8 Prozent ein.
Wie hoch sind die Börsenverluste?
Finanzexperten haben die Verluste an den Börsen analysiert. Laut dem World Total Market Index von Datastream der London Stock Exchange Group beliefen sich die weltweiten Verluste auf 8,2 Billionen US-Dollar, wovon die USA 4,8 Billionen, Japan 1,1 Billionen und Europa 1,2 Billionen ausmachten.
Diese enormen Verluste können besser verstanden werden, wenn man sie in Relation zu anderen Werten setzt. Die deutschen Bruttoinlandsprodukt (BIP) von 2023 betrug 4,194 Billionen Euro. Die Börsenverluste von 7,51 Billionen Euro entsprechen rund 179 Prozent des deutschen BIP. Im Vergleich dazu beträgt der Wert des deutschen Dax-Unternehmens BMW etwa 50 Milliarden Euro, was zeigt, dass beim Börsencrash fast das 15.020-fache des Wertes von BMW vernichtet wurde.
Wie sind die Verluste einzuordnen?
Laut Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer sind die weltweiten Kursverluste aufgrund des MSCI World Index um schätzungsweise 6,41 Billionen Dollar gesunken. Trotz dieser gigantischen Verluste beruhigen Experten wie Krämer und Olaf Stotz die Anleger, indem sie darauf hinweisen, dass die meisten Anleger immer noch auf hohen Kursgewinnen sitzen und der Kurseinbruch nur geringe Auswirkungen haben sollte. Im Vergleich zum Börsencrash von 2008 sind die aktuellen Verluste noch moderat, als die Börsenwerte sich halbierten und die Verluste fast 23 Billionen US-Dollar betrugen.
Eine gute Nachricht ist, dass die meisten Börsen am Dienstag wieder stiegen, was Hoffnung auf eine Erholung nach dem Ausverkauf gibt.